Das Sacher-Törtchen habe ich gebacken, als uns ein Teil der Schwiegerfamilie besuchen kam und es hat bei allen großen Anklang gefunden. Schwiegermama in spe hat sich sogar das Rezept notiert – und das, obwohl ich das gute Stück ein klein wenig zu lange im Ofen hatte, weswegen der Teig für meinen Geschmack zu trocken war. Natüüürlich passiert das immer genau dann, wenn’s drauf ankommt! Den anderen hat’s aber wunderbar geschmeckt. Ich bin eben selbst immer mein größter Kritiker. 😉
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Koch-/Backzeit
Zutaten
- (Kleine Springform, ca. 18-20 cm Durchmesser)
- 60g Zartbitterschoki
- 3 Eier
- 1 Prise Salz
- 70g Zucker
- 60g zimmerwarme Butter
- 30g Puderzucker
- 60g Mehl
- Aprikosenmarmelade nach Belieben
- ca. 50g Butter
- ca. 55g Zartbitterschokolade
- Ggf. etwas weiße Schokolade zum Beschriften
Zubereitung
- Den Ofen auf 165 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Backform mit Backpapier ausspannen, die Ränder einfetten und mit Mehl ausstäuben. Die Schokolade im Wasserbad oder in der Mikrowelle bei kleiner Wattzahl schmelzen und etwas abkühlen lassen. (Hier benutze ich immer die Auftauen-Funktion.) Die Eier trennen und das Eiweiß mit der Prise Salz halb steif schlagen. Dann den Zucker einrieseln lassen und solange weiterschlagen, bis eine cremige Masse entstanden ist.
- Butter glatt rühren und mit den drei Eigelb, dem Puderzucker sowie der flüssigen Schoki verrühren. Die Eischneemasse unterziehen und ganz zum Schluss das Mehl unterheben. Den Teig in die Form füllen. Die Backzeit beträgt ca. 45-55 Minuten. Macht hin und wieder eine Stäbchenprobe, damit der Kuchen nicht zu trocken wird.
- Nach dem Auskühlen den Kuchen mittig halbieren und mit so viel Aprikosenmarmelade füllen, wie ihr wollt. Im Anschluss den gesamten Kuchen rundherum mit einer dünnen Schicht Marmelade bestreichen. Für die Ganache einfach beide Zutaten lauwarm erwärmen (so 35 °C) und über den Kuchen gießen. Stellt ihn dafür am besten auf ein Gitter und fangt die überschüssige Ganache auf einem Teller auf. Das Verstreichen gelingt am besten mit einem Palettmesser. Aushärten lassen.
- Wer mag, kann den Kuchen dann noch mit weißer Schokolade beschriften. Das Sacher-Törtchen lässt sich wunderbar vorbereiten und wenn es noch ein paar Stunden ruhen kann, bevor es serviert wird, zieht es auch noch mal schön durch. Lasst es euch schmecken!
Das Rezept stammt übrigens *aus diesem Buchhier, wobei es darin für eine große Torte ausgelegt war. Wenn ihr die Zutaten verdoppelt, habt ihr in etwa das Originalrezept von Eveline Wild. Die Mengenangaben für die Ganache habe ich allerdings geviertelt, da die Hälfte davon sogar für eine große Torte zu viel des Guten gewesen wäre … Für mich war die Torte zudem zu hell, weswegen ich beim nächsten Mal Kakaopulver zugeben würde. Falls ihr das vor mit austestet: Ich freue mich über Berichte zum Ergebnis!
Das Buch „Wild backen“ von Eveline Wild kann ich sehr empfehlen, wenn ihr alle Basics beherrscht und eure Backfertigkeiten ein bisschen verbessern wollt. Denn die Rezepte darin, sowie auch in ihrem *zweiten Buch, sind sehr professionell und anspruchsvoll. Die Sacher-Torte war noch eines der einfachsten – die größte Herausforderung hier war die Beschriftung, die ich ja ganz offensichtlich ordentlich versemmelt habe. Aber weiße Schokolade und ich waren ja noch nie die besten Freunde, wie ihr wisst. 😉 Vielleicht gibt es demnächst auch noch eine ausführliche Rezension zu den beiden Büchern, da sie wirklich mal was anderes sind! Interesse?
Quelle: rehlein backt