Wenn Rezepte so gut sind, dass sie zig Blogs fluten und zum wahren Foodhype gepusht werden, dann landen sie mit nahezu hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit immer auch auf meiner Nachbackliste. Ich bin von Haus aus neugierig und kann nicht anders. Leider sammle ich aber wie bekloppt Rezepte, weswegen besagte Liste schier endlos ist – und stetig wächst. Man möge es mir daher verzeihen, dass ich ERST JETZT, als gefühlt 247. Foodbloggerin und mit rund 2,5 Jahren Verspätung *hüstel*, dazu gekommen bin, die sagenumwobenen Traumstücke von Martina nachzubacken. Ich kam einfach nicht eher dazu.
Zutaten
- 250 Butter
- 500g Mehl
- 5 Eigelb (Top Eiweiß-Resteverwertung:KLICK)
- 2 Pck. Vanillezucker
- 150g Zucker
- Puderzucker
- Geriebene Schale von 1 Bio-Orange (alternativ 1 Pck. Fertige Orangenschale)
- 2 TL Kakao
- ggf. 1 TL Cointreau (oder Wasser)
- nach Bedarf Schokotropfen
- Orangenzucker
- 1 TL Spekulatiusgewürz
- Zimtzucker
Zutaten für den Grundteig:
Zusatz für Variante 1 – Original-Traumstücke:
Zusatz für Variante 2 - Schoko-Orangen-Traumstücke:
Zusatz für Variante 3 – Spekulatius-Traumstücke:
Zubereitung
- Gebt alle Zutaten für den Grundteig in eine Schüssel und knetet diese gut durch. Das dauert etwas und daher ist der Job ideal für eine Küchenmaschine mit Knethaken. 😉 Wenn ihr kalte Butter verwendet, dauert es länger – dafür ist der Teig aber direkt gebrauchsfertig. Indiz: Er fasst sich dann an wie Marzipan. Bei Verwendung von zimmerwarmer Butter solltet ihr den Teig für einige Minuten in Klarsichtfolie gewickelt in den Kühlschrank legen. Derweil den Ofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze einstellen. Den Teig dritteln, sobald er kalt ist.
- Ein Drittel des Teigs in Portionen aufteilen, zu etwa fingerdicken Rollen formen und in 1-1,5 cm dicke Stücke schneiden. Diese mit ein klein wenig Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben und 10-15 Minuten backen, bis sie goldbraun sind. Die Traumstücke zunächst auf einem Gitter abkühlen lassen, dann noch lauwarm (NICHT heiß!) mit Puderzucker in einer Schüssel schwenken.
- Natürlich könnt ihr auch nur die Original-Traumstücke backen, dann lasst einfach die nächsten beiden Schritte aus. Ich kann euch das bisschen Mehraufwand aber nur empfehlen! 😉
- Ein weiteres Stück des gedrittelten Teiges nehmen und wieder in die Rührschüssel bröseln. Kakao und Orangenschale dazu, verkneten. Sollte der Teig zu trocken sein, gebt einen Schuss Cointreau oder alternativ Wasser dazu. Dann genauso verarbeiten und abbacken wie oben beschrieben - falls ihr Bock habt, könnt ihr vorm Backen noch in jedem Stück einen Schokotropfen versenken. Nach dem Backen werden die Traumstücke direkt in Orangenzucker geschwenkt und erst danach zum Auskühlen aufs Gitter legen.
- Das letzte Teigdrittel mit Spekulatiusgewürz verkneten, dann wie gehabt portionieren und abbacken. Noch heiß in Zimtzucker schwenken, auskühlen lassen.
- Am besten lagern sich Plätzchen aller Art nach Sorten getrennt in mit Butterbrotpapier ausgelegten Metalldosen, die ihr zur Weihnachtszeit praktisch überall bekommt. Die Dosen sollten möglichst kühl stehen, dann bleiben die Plätzchen lange fein.
Für die Original-Traumstücke:
Für die Schoko-Orangen-Traumstücke:
Für die Spekulatius-Traumstücke:
Quelle : Rebecca / einfachreh